Magdeburg war einst ein Zentrum des Schwermaschinenbaues. Dabei
spielt das Metall in allen seinen Erscheinungsformen eine entscheidende
Rolle. Neben dem Schwermaschinenbau gibt es immer wieder Künstler,
die sich ganz der Arbeit mit dem Metall verschrieben haben. Wilfried
Heider, Sohn des Magdeburger Schlossermeisters Wilhelm Heider, gehörte
zu ihnen. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er unter anderem
an der Fachschule für Angewandte Kunst in Magdeburg. Nach seiner
Ausbildung war er Jahrzehnte lang in seiner Heimatstadt als Metallgestalter
tätig. Hier hat er viele Spuren hinterlassen. Zahlreiche kleine
und große Arbeiten wurden für die Stadt und den Raum
Magdeburg gefertigt. Mitten aus dem Leben gerissen, verstarb W.
Heider am 12.9.1999 Er lebte über viele Jahre mit seiner Schwester
im elterlichen Haus. Nach dem Tode der Schwester, Irene Heider,
2015, fielen Erbe und künstlerischer Nachlass an den Verein
Freunde des Himmelreiches. Die Aufgabe des Vereins besteht nun darin,
dem künstlerischen Nachlass W. Heiders, Raum und Räumlichkeiten,
die geeignet sind dem Anspruch der Arbeiten gerecht zu werden, zu
erschließen. Für Zeichnungen, Skizzen, Modelle und kleinere
Skulpturen konnte der Verein einen ehemaligen Hörsaal im Forum
Gestaltung in der Brandenburger Straße anmieten. Mario Lobedan,
Vereins-und Vorstandsmitglied der Galerie, ist damit betraut, den
Nachlass zu sichten, zu ordnen und zu katalogisieren, so wie zu
präsentieren. Die bis zu 3 Meter großen Arbeiten Wilfried
Heiders hat bisher dankenswerterweise die Firma Töpel in einer
ihrer Räumlichkeiten gesichert und untergebracht. Die
Überlegungen des Vereins gehen in die Richtung, diese Metallplastiken
der Öffentlichkeit wieder sichtbar und zugänglich zu machen.
(Alfons Scholz, 2016)
Kontakt: info@galerie-himmelreich.de
Wilfried Heider vom Kunstschmied zum Metallgestalter, 1939 - 1999
Das Buch erschien anlässlich seines 80. Geburtstages. Bei Interesse
bitte eine Mail an die Galerie schicken. Preis: 15 €
Kontakt: info@galerie-himmelreich.de
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